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   BSG, 14.09.1978 - 11 RA 36/77   

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BSG, 14.09.1978 - 11 RA 36/77 (https://dejure.org/1978,3002)
BSG, Entscheidung vom 14.09.1978 - 11 RA 36/77 (https://dejure.org/1978,3002)
BSG, Entscheidung vom 14. September 1978 - 11 RA 36/77 (https://dejure.org/1978,3002)
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Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Berufung - Erstattungsbescheid - Feststellung der Nichtigkeit - Verpflichtung zur Aufhebung - Beitragserstattung - Fehlender Antrag - Verpflichtung zur Rücknahme

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Wird zitiert von ... (12)

  • BSG, 15.10.1981 - 5b/5 RJ 90/80

    Deutsches Verwaltungsverfahrensrecht - Ausländischer Staatsangehöriger -

    Gegenstand des Rechtsstreits ist nicht die Durchführung der Beitragserstattung als einmaliger Leistung iSd § 144 Abs 1 Nr 1 SGG, sondern die Wirksamkeit des Erstattungsbescheides und damit auch der Bestand des Versicherungsverhältnisses der Klägerin in der Zeit von März 1964 bis Juli 1968 (vgl BSG SozR 2200 § 1303 Nr 12).

    Ein Verwaltungsakt, der nur auf Antrag ergehen darf, ist in der Regel nichtig, wenn kein wirksamer Antrag vorliegt (BSGE 12, 265, 268; BSG SozR 2200 § 1303 Nr 12; vgl auch: Forsthoff, Lehrbuch des Verwaltungsrechts I, 10. Aufl, S 226).

    Der Senat folgt deshalb der Entscheidung des 11. Senats des BSG im Urteil vom 14. September 1978 (11 RA 36/77, SozR 2200 aaO) wonach gerade bei einer Beitragserstattung, die zumeist mit schwerwiegenden Konsequenzen für den Versicherten verbunden ist, das Fehlen eines Antrages die Nichtigkeit des Erstattungsbescheides zur Folge hat.

  • BSG, 12.09.1995 - 12 RK 24/95

    Recht auf Nachzahlung bei Heiratserstattung, Nichtigkeit früherer

    Die Rechtsprechung hat das Fehlen eines wirksamen Antrages auf Beitragserstattung nach § 82 Abs. 1 AVG (§ 1303 Abs. 1 RVO) allerdings als Fehler angesehen, der die Nichtigkeit des Erstattungsbescheides zur Folge hat (BSGE 52, 245, 246 = SozR 2200 § 1303 Nr. 22; BSG SozR 2200 § 1303 Nr. 12).

    Die Entscheidungen betrafen jedoch Sachverhalte, in denen der Versicherte überhaupt keine Beitragserstattung beantragt hatte (BSGE 52, 245 = SozR 2200 § 1303 Nr. 22) bzw der ursprüngliche Antrag durch Bescheid erledigt war (BSG SozR 2200 § 1303 Nr. 12).

  • BSG, 26.11.2015 - B 12 KR 118/14 B
    Dazu zitiert der Kläger wörtlich aus drei Entscheidungen des BSG (SozR 2200 § 1303 Nr. 12, BSGE 52, 245 [BSG 15.10.1981 - 5b RJ 90/80] = SozR 2200 § 1303 Nr. 22 und BSGE 76, 149 [BSG 21.06.1995 - 6 RKa 54/94] = SozR 3-2500 § 106 Nr. 28).

    Unter diesem Blickwinkel ist zunächst von Bedeutung, dass auch die vom Kläger auf Seite 6 ff der Beschwerdebegründung selbst in Bezug genommene Rechtsprechung des BSG davon ausgeht, dass das Fehlen eines erforderlichen Antrags nicht (bzw nicht mehr) generell zur Nichtigkeit des Verwaltungsakts führt, sondern nur "in der Regel" (BSG Urteil vom 15.9.1978 - 11 RA 36/77 - SozR 2200 § 1303 Nr. 12; BSG Urteil vom 15.10.1981 - 5b/5 RJ 90/80 - BSGE 52, 245 = SozR 2200 § 1303 Nr. 22 [jeweils betreffend Beitragserstattung in der gesetzlichen Rentenversicherung]) bzw nur beim Vorliegen bestimmter Umstände (BSG Urteil vom 21.6.1995 - 6 RKa 54/94 - BSGE 76, 149 = SozR 3-2500 § 106 Nr. 28 [betreffend eine antragsabhängige Wirtschaftlichkeitsprüfung im Kassen-/Vertragsarztrecht]).

  • BSG, 19.12.1995 - 12 RK 44/95

    Anspruch auf Nachzahlung von Beiträgen zur gesetzlichen Rentenversicherung -

    Die Rechtsprechung hat das Fehlen eines wirksamen Antrages auf Beitragserstattung nach § 1303 Abs. 1 RVO (§ 82 Abs. 1 AVG) allerdings als Fehler angesehen, der die Nichtigkeit des Erstattungsbescheides zur Folge hat (BSGE 52, 245, 246 = SozR 2200 § 1303 Nr. 22; BSG SozR 2200 § 1303 Nr. 12).

    Die Entscheidungen betrafen jedoch Sachverhalte, in denen der Versicherte überhaupt keine Beitragserstattung beantragt hatte (BSGE 52, 245 = SozR 2200 § 1303 Nr. 22) bzw der ursprüngliche Antrag durch Bescheid erledigt war (BSG SozR 2200 § 1303 Nr. 12).

  • BSG, 25.10.1995 - 5 RJ 40/93

    Berufung bei Anfechtung eines Beitragserstattungsbescheides, Rechtsweg beim

    Aus diesem Grunde vermag der erkennende Senat auch nicht mehr den Urteilen anderer Senate des BSG zu folgen, die (wie früher der erkennende Senat) beim Streit über die Aufhebung eines Erstattungsbescheides entweder die Zulässigkeit der Berufung stillschweigend bejaht oder eine einmalige Leistung wegen der sich aus der Aufhebung ergebenden Rechtsfolgen ausdrücklich verneint haben (BSG, Urteile vom 8. Juli 1972 - 11 RA 224/71, vom 30. August 1974 - 11 RA 69/73 - SozR 2200 § 1303 Nr. 1, vom 13. November 1974 - 12 RJ 334/72 - BSGE 38, 207 = SozR 2200 § 1744 Nr. 2, vom 14. August 1978 - 11 RA 36/77 - SozR 2200 § 1303 Nr. 12, vom 9. Dezember 1981 - 1 RA 35/80 - SozR 2200 § 1303 Nr. 23, vom 19. Mai 1983 - 1 RA 35/82 - SozR 2200 § 1303 Nr. 26, vom 22. März 1984 - 11 RA 22/83 - SozR 1300 § 45 Nr. 7 und vom 2. Dezember 1987 - 1 RA 23/87 - SozR 2200 § 1303 Nr. 33).
  • BSG, 21.06.1995 - 6 RKa 54/94

    Rechtswidrigkeit von Honorarkürzungsbescheiden

    Die frühere Rechtsprechung des BSG, die einen ohne den erforderlichen Antrag erlassenen Verwaltungsakt generell als nichtig ansah (BSGE 12, 265, 268 = SozR Nr. 4 zu § 1309 aF RVO; SozR 2200 § 1303 Nr. 12 S 32; BSGE 52, 245, 246 = SozR 2200 § 1303 Nr. 22 S 60 = SGb 1982, 403 mit kritischer Anm Broß), ist angesichts der jetzigen, anderslautenden Regelung in § 41 Abs. 1 SGB X nicht mehr einschlägig.
  • LSG Bayern, 20.05.1999 - L 14 RJ 327/98

    Gewährung von Altersrente; Erstattung von Beiträgen zur Rentenversicherung an

    Vorliegend könnte ein solcher gravierender Fehler nur darin bestehen, daß ein Antrag auf Beitragserstattung gefehlt hat bzw. nicht gestellt worden ist (BSG vom 14.09.1978 - 11 RA 36/77 und vom 15.10.1981 - 5 b/5 RJ 90/80 in SozR 2200 § 1303 Nrn.12 und 22), weil der Kläger sich nicht bewußt gewesen ist, überhaupt eine rechtlich relevante Erklärung oder eine auf Beitragserstattung gerichtete Erklärung abzugeben, mithin es am Willen und damit an der Willenserklärung selbst gefehlt hätte.

    Dieses Vorbringen kann nur - hierauf weisen der genannte Zeitpunkt und die benutzten Argumente zu §§ 44, 45 SGB X sowie zum sozialrechtlichen Herstellungsanspruch hin - von einem anderen Versicherten in einer völlig anderen Situation als dem Kläger unmittelbar oder mittelbar über sonstige Quellen übernommen worden sein (vgl. hierzu Beschluss des BSG vom 27.02.1996 - 13 BJ 85/95, Urteile des BVerfG, a.a.O., und Urteile des BSG vom 14.09.1978 - 11 RA 36/77 und vom 19.05.1983 - 1 RA 35/82 in SozR 2200 § 1303 Nrn.12 und 26).

  • BSG, 17.12.1980 - 12 RK 42/80

    Glaubhaftmachung von Tatsachen - Verfolgung - Entschädigung

    Andererseits ist fraglich, ob - wie das LSG und die Beklagte meinen - die Bindungswirkung eines solchen negativen Feststellungsbescheides überhaupt in unmittelbarer oder entsprechender Anwendung der für die Korrektur fehlerhaften Leistungsbescheide geltenden Norm des § 1300 RVO beseitigt und eine dem Antragsteller günstigere neue Entscheidung getroffen werden kann (vgl. für die Aufhebung von Beitragserstattungsbescheiden unter Anwendung des § 1300 RVO: BSG in SozR 2200 § 1303 Nr. 12).
  • LSG Hessen, 20.02.2001 - L 12 RJ 1446/99

    Rentenversicherung - Beitragserstattung - Rechtmäßigkeit

    Der Antrag auf Beitragserstattung ist erst dann verbraucht, wenn über diesen bindend entschieden worden ist (BSG Urteil vom 14. September 1978 -- 11 RA 36/77 in SozR.
  • LSG Bayern, 26.04.2006 - L 19 R 766/05

    Anspruch auf Beitragserstattung aus der deutschen gesetzlichen

    Dass ein Beitragserstattungsbescheid ohne wirksamen Antrag nicht nichtig, sondern rechtswidrig ist, ergibt sich bereits aus § 41 Abs. 1 Nr. 1 SGB X, der eine Heilung zulässt, die bei Nichtigkeit nicht möglich wäre (s. Wiesner, in: SGB X, Kommentar, 5.Aufl, Rdnr 5 zu § 41; a.A. BSG SozR 2200 § 1303 Nr. 12 und BSGE 52, 245 = SozR 2200 § 1303 Nr. 22).
  • BSG, 09.12.1981 - 1 RA 35/80

    Beitragserstattung - Rückgängigmachen einer Beitragserstattung -

  • BSG, 15.10.1981 - 5b/b RJ 90/80

    Wirksamer Antrag auf Beitragserstattung - Nichtigkeit des Erstattungsbescheides

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